Das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES reguliert seit 1975 den internationalen Handel mit wilden Tier- und Pflanzenarten. Ziel des Abkommens ist es, Gefahren für die Arten durch den internationalen Handel zu vermeiden.
Eigentlich ein Handelsabkommen, ist das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES, Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) eines der wichtigsten Instrumente im internationalen Artenschutz.
Die Bestände vieler wildlebender Tier- und Pflanzenarten sind durch den internationalen Handel bedroht. CITES wurde 1973 ins Leben gerufen, um dieser Gefahr wirkungsvoll zu begegnen. Das Abkommen kontrolliert, reguliert und begrenzt den internationalen Handel mit gefährdeten Arten und ihren Produkten. Für jene, um die es besonders schlecht steht, werden sogar Handelsverbote verhängt.
Deutschland ist dem Abkommen bereits 1976 beigetreten. Mittlerweile zählt CITES 183 Mitgliedsstaaten und etwa 5.600 Tier- und 30.000 Pflanzenarten sind aktuell in der Konvention unter Schutz gestellt. In einem Rhythmus von zwei bis drei Jahren treffen sich Delegationen der Vertragsstaaten, Handelsvertreter und NGOs auf der sogenannten CITES Cop (Conference of the Parties). Dort wird zwei Wochen lang über neue Schutzanträge, Veränderungen im Schutzstatus, aber auch über Resolutionen und Entscheidungen im Vollzug verhandelt.
CITES ist ein wirksames Instrument im Kampf um den Erhalt der globalen Artenvielfalt, auch deshalb, weil die Möglichkeit besteht, bei Verstößen einzelner Vertragsstaaten z.B. gegen Handelsbeschränkungen, Sanktionen zu verhängen.