Farmzuchten
Seit einigen Jahren liest man im Zusammenhang mit Nachzuchten immer wieder von Farmzuchten.
Dass es sich dabei keineswegs um Nachzuchten handelt, wird einem dann klar, wenn man hinter die Fassaden der "Farmen" blickt.
Es werden hier keineswegs Tiere gezüchtet.
Vielmehr entnimmt man die Eier der verschiedenen Gattungen aus der Natur um sie dann auf den Farmen in speziellen Kisten zu zeitigen.
Die Jungtiere werden dann noch einige Wochen aufgezogen und kommen dann in den Export. Ähnlich wie bei Wildfängen sind die Farmzuchten nicht frei von den verschiedensten Parasiten, da die Hälterungsdichte oft sehr hoch und die hygienischen Anforderungen sehr gering sind. Schildkröten aus Farmzuchten haben gegenüber den Wildfängen aber einen Vorteil, sie sind den menschlichen Umgang gewöhnt.
Über eines muss man sich allerdings klar sein, die Tiere sind der Natur entrissen und stellen einen einzigartigen Verlust für sie dar.
Züchter der einzelnen Kinixys Arten geben immer mal wieder gut wachsende und futterfeste Jungtiere ab. Bei denen man weder Futterverweigerung wegen unbekanntem Futterangebot noch Krankheiten fürchten muss.