Wärme

Für die nötige Wärme muss man, vor allem im Herbst und Winter sorgen. Kinixys brauchen eine Temperatur von mindestens 22 C° (18 C° in der Nacht) und höchstens 40 C° lokale Wärme (auf dem Sonnenplatz). Es gibt nun eine Vielzahl Möglichkeiten ein angemessenes Raumklima zu schaffen.

Zum einen stehen einem wie schon in der Rubrik Licht erwähnt, verschiedene wärmende Lichtquellen zur Verfügung die über Tag für die Betriebstemperatur sorgen. Zum anderen muss auch Nachts für die nötige Wärme gesorgt werden dies kann man mit Hilfe der verschiedensten Infrarot- Wärmestrahlern erreichen. 

Es gibt auch hier mehrere Möglichkeiten:

Keramische Wärmelampe/ Dunkelstrahler: Es gibt sie in Weiß und Schwarz ab 25 Watt von verschiedenen Herstellern. Sie gibt Infrarot-Wärme ab, dies beeinträchtigt nicht das Schlafverhalten der Tiere. Es wird nur Wärme kein Licht erzeugt. Wie bei allen Infrarotwärmegeräten werden auch hier nur darunterliegende Gegenstände bzw. Körper mit Strahlungswärme versorgt.
Es gibt sogenannte Elsteinstrahler, dabei handelt es sich um einen Keramikstrahler. Diesen gibt es ab 60 Watt von verschiedenen Firmen. Der Strahler wird an der oberfläche sehr heiß, es besteht Verbrennungsgefahr.


Rotlicht (Infrarot) Strahler: Für Schildkröten nicht geeignetes Licht.
Wer kennt sie nicht. Diese Strahler geben neben der Wärme auch ein rotes Licht ab. Sie werden vielfach in der Aufzucht und in der Krankenpflege eingesetzt. Ab 100 Watt. Bei Schildkröten können sie zu schweren Augenleiden und Krankheiten führen (siehe auch Schwarzlicht).


Schwarzlicht
Ist für Schildkröten nicht geeignet ebenso wie Rotlicht. Reptilien nehmen Licht anders wahr als Menschen. Schwarzlicht kann zu schlimmen Augenerkrankungen aber auch zu Hautveränderungen führen. Hier spricht man allgemein von einer gefählichen UV Strahlung.

Es gibt eine Vielzahl von Wärmestrahlern, die bei einer hohen Energieleistung für Wärme sorgen. Wichtig hier, es besteht Verbrennungsgefahr. Strahler müssen immer in einem gewissen Abstand über den Tieren angebracht werden.
Zudem verbrauchen sie recht viel Energie und sind und beleiben nur eine Notlösung.

Heizkabel: Gibt es in der Terraristik schon viele Jahre, sie haben den Vorteil, dass man große Flächen von Unten beheizen kann. Bei wühlenden Arten und bei solchen die auf lockerem Bodensubstrat leben muss man die Kabel im Boden so verlegen, dass sie nicht ausgebuddelt werden können. Dies kann man z.B. mit einer Art Bodenheizungsprinzip erreichen. Dazu verlegt man über dem Heizkabel Keramikfliesen. Heizkabel gibt es ab 15 Watt und entsprechender Länge. Niemals darf ein Reptil an das Heizkabel kommen (erhebliche Verbrennungsgefahr. Bei Glasterrarien verlegt man das Kabel unter dem Glasboden. Eine für Schildkröten nur bedingt zu brauchbare Heizquelle. Die Wärme soll von Oben kommen und gern den Boden erwärmen. Schildkröten vergraben sich, wenn ihnen zu warm wird zur Abkühlung im Bodensubstrat. Dieses Prinzip klappt aber nicht, wenn die Heizquelle das Bodensubstrat erwärmt.

Heizmatten: zählen immer noch zu den beliebtesten Heizquellen. Einige Terrianer sind aber strikt dagegen die Tiere vom Boden her mit Wärme zu versorgen. Da in der Natur die Wärme generell von Oben kommt. 
Heizmatten eignen sich, wenn man sie richtig einsetzt recht gut als Wärmequelle.
Man kann eine Heizmatte nicht einfach so an einen beliebigen Ort im Terrarium legen und hoffen, dass sie von den Tieren genutzt wird. Bei Schildkröten kann man die Wärmematte über den Schlafplatz anbringen, und so steuern, dass sie nachts die darunterliegenden Tiere wärmt.


Bei der Fülle der verschiedenen Heizmatten kommt es ganz darauf an für welchen Zeck man sie benötigt.
Es gibt sehr große Unterschiede was Verarbeitung, Nutzen und Leistung angeht. Dementsprechend fallen auch die Preise aus. 
Es gibt eine ganze Reihe von Heizmatten die nicht für subtropische Terrarien geeignet sind. Bezüglich der Feutigkeit muss man solche Matten wählen die auch in Feuchträumen zum Einsatz kommen. Heizmatten sollten unbedingt mit einem Thermostat ausgerüstet sein. 
Bei Heizmatten ist einiges zu beachten, es ist wichtig die Händlerempfehlung zu befolgen. Heizmatten entwickeln aufgrund ihrer großen Grundfläche viel Wärme, die auch die Luft im Terrarium deutlich aufheizen kann. Dies muss unbedingt mit einkalkuliert werden. 

Heizstein: für Schildkröten eher ungeeignet da sie zwar erhöht liegen aber meist zu klein sind. Es entspricht aber dem natürlichen Verhalten, dass sich Schildkröten gern auf der von der Sonne erwärmten Fläche aufwärmen. Der direkte Kontakt mit dem künstlichen Stein ist hier ausdrücklich gewünscht.Hier ist allerdings darauf zu achten, dass es ein Stein ist der für Feuchtterrarien geeignet ist. Zumindest Spritzwasser geschützt sollte er sein. Auch der Heizstein sollte eine Temperaturregelung haben.

Heizhöhle: 
ähnlich wie Heizsteine werden auch Heizhöhlen angeboten. Sicher nicht ganz uninteressant für die Jungtieraufzucht. Für die adulten Tiere sind die Höhlen leider oft zu klein.

Heizplatte (Heatpanel): stellt sicher eine der besten Lösungen in der Schildkrötenhaltung dar. Hier kommt die Wärme von oben. Es gibt die Platten in 25 x 25 bis 50 x 60 cm. Sie sind sehr energiesparend, leicht zu reinigen und bieten zusammen mit einem Temperaturregler eine sehr gute Alternative zu allen anderen Heizmöglichkeiten. Die Tiere können die Wärme nutzen ohne die Gefahr sich zu verbrennen, wie es z.B. bei Heizstrahlern der Fall sein kann. In der Terraristik werden Headpanels erst seit ein paar Jahren verwendet. Oft werden sie am Terrariendeckel angebracht und heizen somit die gesammte Raumluft. Da wir für unsere Kinixys aber durchaus kühlere (18 C°) Stellen im Terrarium benötigen, stellen wir den Schildkröten die Platte als Unterschlupf zur Verfügung. Auch als Küken Wärmeplatte sind Headpanels im Handel und somit auch geeignet.



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Update 12. Juli 2019

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