Kinixys z. domerguei
Diese endemische Form von Kinixys auf Madagaskar ähnelt der Nominatform Kinixys z. zombensis. Die Ursprünge der madagassischen Population sind nicht sicher belegt, aber sie sind seit tausenden von Jahren ein Teil der madagassischen Fauna. Vermutlich wurden die Tiere aus Afrika als Reiseproviant vom Menschen nach Madagaskar verbracht.
Regional gibt es auch hier wieder verschiedene Panzerzeichnungen und Farbvarianten. Gegenüber Kinixys belliana erscheint sie gedrungener und breiter. Sie weist ein ausgeprägtes Spinnenmuster (Strahlenmuster) auf. Auf dunkel braunem Grund erscheint sie Zeichnung in Gelb, was sie zu einer ausgesprochenen Schönheit macht. Auch Tiere mit sehr hellem gelblichen Untergrund und dunkler Zeichnung sind bekannt. Eine der attraktivsten Kinixys die es gibt. Sie zählt zu den sehr selten in Europa gehaltenen Arten.
Sie kommt vor allem auf der Nosy Faly Insel vor Madagaskar vor. Diese Insel ist in Privatbesitz und darf nur mit Genehmigung betreten werden. Hier gibt es keinen Tourismus, was auch gut so ist. Für Wissenschaftler ist die Insel aber unbezahlbar. Hier findet man auch das farbenprächtige "Madagaskar Chamäleon" Furcifer pardalis das Pantherchamäleon.
Über die Zucht von Kinixys domerguei ist noch recht wenig bekannt (Bericht folgt).
Die Paarung konnte von November bis April beobachtet werden. Die Gelege bestehen aus 2 bis 10 Eiern.
Die Inkubationszeit auf Madagaskar ist nicht bekannt, aber es sind wahrscheinlich rund 200 Tage (im Inkubator 195 bis 200 Tage). Die Geschlechtsreife tritt zwischen dem 8. und 11. Lebensjahr ein.
Diese Art wurde bereits in Gefangenschaft (Europa) bzw. Deutschland gezüchtet.
Die Lebenserwartung der Gattung Kinixys in freier Wildbahn kann nur spekulativ sein. In Gefangenschaft wurden die Tier über 75 Jahre alt.
Die durchschnittliche Tagestemperatur beträgt hier 27 C°, in der Nacht zwischen 16 und 22 C°, die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 74 und 90 % im Jahresrhythmus.